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Jahresempfang des DRK Kreisverbandes Biedenkopf nicht nur Lobhudelei

Foto v.l.n.re.: Werner Reitz (Präsident), Angelika Löber (Vizepräsidentin), Karl-Friedrich Salzmann (Vizepräsident), Wolfgang Brühl (Schatzmeister), Alfred Hausburg (Justiziar), Dieter Weyel (Vertreter der Ortsvereine), Werner Evelbauer (Sprecher AeD), Marcus Buhl (Sprecher AeD), Steffen Hainbach (Sprecher AeD), A. Cornelia Bönnighausen (Vorstandsvorsitzende), Anna-Maria Holl (Kreisverbandsärztin), Timo Simmer (Kreisbereitschaftsleiter), Holger Tolde (Rotkreuzbeauftragter des Kreisverbandes), Dr. Leendert A. van Alphen (Leiter der Wohlfahrts- und Sozialarbeit), Sebastian Eberl (Leitung JRK des DRK Kreisverbandes Biedenkopf e.V.)
Am 8. November fand der traditionelle Jahresempfang des DRK Kreisverbandes Biedenkopf im Bürgerhaus in Dautphe statt. Präsident Werner Reitz konnte ca. 100 ehrenamtliche Helfer, Mitarbeiter und Ehrengäste begrüßen und bedankte sich für die geleistete Arbeit der DRK-ler. Er stellte das neue Präsidium, welches am 6.11. gewählt wurde, vor und verabschiedete gleichzeitig das Alte. Die Arbeit von Inge Benner, die 29 Jahre ehrenamtlich für das DRK Biedenkopf und von 2004 bis 2016 als Leiterin der Wohlfahrts- und Sozialarbeit tätig war, wurde genauso wie die vom ehemaligen Schatzmeister Wilhelm Bast, der 16 Jahre dem Präsidium angehörte und an diesem Abend zum Ehrenmitglied ernannt wurde, gewürdigt. Zudem teilte Werner Reitz den Anwesenden stolz mit, dass der DRK Kreisverband Biedenkopf im Jahr 2018 die Blutspenderzahlen um 11% sowie die Anzahl der Erste Hilfe Kurse um 10% steigern konnte.
Auch kritische Worte
Die Vorstandsvorsitzende des DRK Kreisverbandes Biedenkopf A. Cornelia Bönnighausen machte deutlich, dass der Verein mit seinem Krankenhaus und der damit verbundenen Grund-, Regel- und Notfallversorgung eine Besonderheit einerseits im Landesverband, andererseits aber auch für die Bevölkerung im Hinterland darstellt. Schließlich ist der Kreis für die Daseinsfürsorge zuständig. Die Chefin fand aber auch kritische Worte und richtete den einen oder anderen Ap-pell an die Politik. Sie thematisierte den Pflegefachkräftemangel und die immer größer werdende Bürokratie.
Schließlich frisst die medizinische Dokumentation jede Menge Zeit, so dass we-niger Zeit für den Patienten bleibt. Zudem wurde die Problematik des Ehrenamtes angesprochen, die häufig darin besteht, dass wenige Firmen bereit sind, ihre Arbeitnehmer freizustellen und insbesondere für deren Grundausbildung viel Ur-laub geopfert werden muss. Ein positives Beispiel sind die Gebrüder Fischbach GmbH & Co. KG „Fenster- und Rolladenbau“, die an diesem Abend von Norbert Södler, dem Präsidenten des DRK Landesverbandes Hessen, geehrt wurde. Sie stellen schon seit vielen Jahren Mitarbeiter für Einsätze in der DRK Bereitschaft Biedenkopf und für den Katastrophenschutz frei. Aus vielen Reihen lautete der Tenor, dass insbesondere im Zuge des diesjährigen Grenzganges den Ehrenamtlern eine große Wertschätzung zu Teil wurde und sich die Arbeit lohnt. Das JRK des Kreisverbandes zeigte in einem kleinen Theaterstück die sieben Grundsätze des DRK.
Foto: Verabschiedung des alten Präsidiums durch Werner Reitz (Präsident), Vorstandsvorsitzende A. Cornelia Bönnighausen (2.v.li.) und Norbert Södler (Präsident des Landesverbandes Hessen) (1. v. re.). Inge Benner leitete von 2004 bis 2016 die Wohlfahrts- und Sozialarbeit. Wilhelm Bast war seit 2003 Schatzmeister im Vorstand/Präsidium des DRK Kreisverbandes Biedenkopf. Beide wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Foto: Werner Reitz, Norbert Södler, Frank Salzmann und A. Cornelia Bönnighausen bedanken sich bei Dirk Fischbach (2. v. re.). Dieser stellt seinen Mitarbeiter Frank Salzmann stets für die Dienste des DRK Biedenkopf von seiner Arbeit frei.
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