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Geschenke über Geschenke…. ist denn schon Weihnachten?

v.l.n.re: Inka Seibel und Nelson nehmen die Geschenke von Annette Born, Bereichsleitung soziale- und ideelle Arbeit DRK Kreisverband Biedenkopf e.V., entgegen. Das umfangreiche Material wird bei den Besuchen im Seniorenheim eingesetzt. Nelson
Nelson freute sich am Donnerstag, den 8. November wie ein kleines Kind, denn er bekam von Annette Born, der Bereichsleitung der sozialen und ideellen Arbeit des DRK Kreisverbandes Biedenkopf e.V., einen ganzen Karton voller Geschenke. Einen Rucksack, einen Hula Hoop Reifen und Intelligenzspielzeug in den verschiedensten Varianten. Wie kam es zu der vorweihnachtlichen Bescherung? „Unser DRK-Landesverband verfügt über verschiedene Fördertöpfe, aus denen man Geld für neue Projekte beantragen kann. Da Nelson eine tolle Arbeit macht, wollten wir ihm eine kleine Freude bereiten“, so Annette Born.Nelson schenkt Freude Der 3,5 Jährige war ganz aufgeregt, lief hin und her, schaute sich alles genau an und wackelte vor lauter Freude mit dem Schwanz. Ja, bei Nelson handelt es sich um einen Hund, genauer gesagt, einen Retriever-Mischling, der seit Sommer beim DRK Kreisverband Biedenkopf e.V. quasi in Lohn und Brot steht. „Nelson ist der Erste, den wir vom DRK Kreisverband Biedenkopf zum Therapiehund haben ausbilden lassen. Seit Mai ist er regelmäßig in unserem Seniorenheim in Wallau und stattet den Bewohnern Einzel- und Gruppenbesuche ab. Nelson schenkt Lebensfreude, Nähe und Wärme“, so Annette Born. „Obwohl er noch so jung und im Alltag sehr verspielt ist, hat er ein unheimliches Gespür für Senioren sowie Menschen mit Behinderung. Er ist sehr einfühlsam und geht behutsam mit ihnen um. Nelson macht die Arbeit im Seniorenheim sehr viel Spaß, er lässt sich streicheln und spielt gerne mit den Bewohnern. Danach ist er in der Regel ziemlich k.o. und braucht erstmal seine Ruhe“, so Frauchen Inka Seibel. Sie, ihr Mann und ihr Sohn sind Hundenarren, bei denen schon seit vielen Jahren Vierbeiner zur Familie gehören. Nelson ist der erste Therapiehund bei den Seibels. „Das Zusammenleben mit Nelson macht riesigen Spaß, er liebt lange Spaziergänge und will auf jeden Fall immer gefordert werden. Das Spielzeug haben wir bei den Besuchen im Seniorenheim jetzt immer im Gepäck. Es fördert spielerisch die Intelligenz und Konzentration von Nelson und die Bewohner werden es sicherlich mit Begeisterung an unserem Retriever-Mischling testen“, so Inka Seibel. Nelson, der immer in Action ist, übt gerade neue Kunststücke für das Seniorenheim und eignet sich exzellent als Therapiehund. Dafür musste er aber erst einmal eine umfangreiche Ausbildung absolvieren. „Die Fähigkeiten eines Hundes fallen schließlich nicht über Nacht ins Körbchen“, so Inka Seibel. Ausbildung zum Therapiehund Die Ausbildung beginnt erst nach einem bestandenen Eingangstest. Hier werden Wesensfestigkeit und der Gehorsam des Hundes zum einen und zum anderen sein Verhalten gegenüber anderen Menschen und Artgenossen geprüft. Danach erfolgt die Ausbildung zum Therapiehund in zwei Wochenend-Modulen. Die Tiere werden für verschiedene Bereiche wie Kindergärten, Schulen, Senioren- und Pflegeheime oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderung vorbereitet. Dabei wechseln sich theoretische mit praktischen Einheiten ab. Natürlich wird bei dieser Ausbildung nicht nur der Hund geschult, sondern auch das Herrchen oder Frauchen des Vierbeiners.
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