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Gerda und Heinrich Lenz feiern Eiserne Hochzeit im DRK Seniorenzentrum Wallau

Foto: Drehorgelspieler Rudolf Krenzer
Copyright: DRK Kreisverband Biedenkopf
Foto: Hochzeit von Gerda und Heinrich Lenz vor 65 Jahren
Copyright: Gerda und Heinrich Lenz
Foto: Ehepaar Lenz, Pfarrer Pohl und die Enkeltochter Karla Copyright: DRK Kreisverband Biedenkopf
Es ist schon ein großes Ereignis, wenn man 65 Jahre alt wird, aber es klingt fast unglaublich, dass Menschen 65 Jahre verheiratet sind. Wie stellt man sich seine Eiserne Hochzeit vor, wahrscheinlich nicht im Pflegeheim zu Corona-Zeiten. Für Heinrich Lenz und seine Frau Gerda war es am 20. August 2020 so weit. Sie blickten im DRK-Seniorenzentrum Wallau auf 65 gemeinsame Ehejahre und viele Erinnerungen zurück. „Natürlich ist es nicht einfach, dass meine Eltern ihre Eiserne Hochzeit im Pflegeheim zu Corona-Zeiten feierten, aber für dieses besondere Jubiläum haben sich die Mitarbeiterinnen des DRK Seniorenzentrums Wallau wirklich ins Zeug gelegt und den Tag für meine Eltern liebevoll gestaltet“, so Ramona Lenz, mit Abstand die jüngste Tochter des Ehepaares, die mit ihrer Tochter, der 7-jährigen Karla, an diesem Tag aus Frankfurt angereist war. Mit Liebe zum Detail Der Wettergott spielte am Ehrentag des Ehepaares Lenz mit, so dass Gerda und Heinrich Lenz bereits in den Morgenstunden auf der Terrasse des Seniorenheims sitzen konnten. Die Mitarbeiter hatten einen Pavillon im Hof aufgestellt und ihre Ehrenplätze mit Herzchenballons und Hochzeitsdeko geschmückt. Als Überraschungsgast kam der Drehorgelspieler Rudolf Krenzer aus Dillenburg. Die musikalische Darbietung verfolgte nicht nur das Ehepaar Lenz, sondern auch viele Heimbewohner saßen im Garten und sangen das ein oder andere Lied mit. Da die Besucheranzahl in der momentanen Situation leider begrenzt ist, erhielten die Beiden viele Blumen und Karten von der Familie, Nachbarn, Bekannten und Freunden. Es wäre auch wirklich eine große Feier geworden, schließlich haben Gerda und Heinrich Lenz vier Kinder, sechs Enkelkinder und vier Urenkelkinder. Frau Lenz kam im Januar ins Seniorenzentrum Wallau (SZW), das sich in dem Gebäude befindet, in dem sie als Kind die Grundschule besuchte. Aus gesundheitlichen Gründen und sicherlich auch ein Stück weit aus Herzensgründen folgte ihr ihr Ehemann wenig später im März, kurz bevor es ein Besuchsverbot aufgrund von Corona gab. Gottesdienst unter freiem Himmel Am Donnerstagmittag gab es Eis und auf Wunsch von Herrn Lenz Zwetschgenkuchen, der allen mundete. Pfarrer Christian Pohl ließ es sich nicht nehmen, am Nachmittag einen Gottesdienst im Garten unter dem Pavillon zu halten. Dabei erinnerte er an die vielen gemeinsamen Jahre der Jubilare mit vielen Höhen, aber auch zahlreichen Anstrengungen und gab den Beiden Gottes Segen. Frau Gerda Lenz, die im April ihren 90. Geburtstag feierte, ist Wallauerin mit Leib und Seele und hat aus diesem Grund auch viele Bekannte, die mit ihnen im SZW leben. Heinrich Lenz, der Ende des Jahres 93 Jahre alt wird, zog der Liebe wegen von Niedereisenhausen nach Wallau und baute ein geräumiges Haus für die große Familie. Jetzt sind Frau und Herr Lenz im SZW zu Hause und können vielleicht in fünf Jahren noch die Gnadenhochzeit mit der ganzen Familie feiern.
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