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Glückwunsch an Madhuri Bandari und Rahna Emmanuel Anerkennung ihrer Ausbildung in Deutschland

Anpassungslehrgang erfolgreich gemeistert

Im April gratulierten den Beiden die Vorstandsvorsitzende A. Cornelia Bönnighausen, Antje Kornmann, stellvertretende Pflegedienstleitung, Personalleiter Florian Schmittdiel und Rüdiger Adam, Leiter der Station Innere Medizin. Grund dafür war, dass Madhuri Bandari und Rahna Emmanuel ihren dreimonatigen Anpassungslehrgang Pflege mit Abschlusskolloquium erfolgreich gemeistert haben und ihr Abschluss „Bachelor of Science in Nursing“ nun in Deutschland anerkannt wurde. „Das sind zwei mutige Frauen, vor denen ich den größten Respekt habe. Trotz der sprachlichen Barrieren gehen sie offen auf Kollegen und Patienten zu und sind eine echte Bereicherung auf der Inneren Station“, so Rüdiger Adam. „Wir sind glücklich, jetzt wird alles viel stressfreier. Am ersten Tag haben wir gar nichts verstanden, das wird von Tag zu Tag besser und uns macht die Arbeit im Krankenhaus sehr viel Spaß“, äußerten sich Beide. 

 

Arbeit als Gesundheits- und Krankenpfleger von Land zu Land verschieden

Der Anpassungslehrgang, den Madhuri Bandari und Rahna Emmanuel an der Elisabeth  von Thüringen Akademie in Marburg absolvierten, bietet die Möglichkeit, das deutsche Gesundheitssystem kennenzulernen, das im Ausland erworbene Pflegeverständnis an die deutschen Gegebenheiten anzupassen, Pflegetechniken zu üben und die Sprachkenntnisse zu verbessern. Unsere beiden neuen Kolleginnen aus Indien arbeiteten während des dreimonatigen Anpassungslehrgangs 250 Stunden auf der Chirurgie, Gynäkologie, Urologie und 250 Stunden auf der Inneren. „Die Arbeit als Gesundheits- und Krankenpfleger ist von Land zu Land unterschiedlich. In Indien gibt es Pflegehelfer, die den Patienten bei der Nahrungsaufnahme und Körperpflege helfen und Krankenpfleger, die die Patienten auf diagnostische, therapeutische und operative Maßnahmen vorbereiten und bei Untersuchungen assistieren. In Deutschland machen wir quasi alles in einem Beruf“, so Rüdiger Adam.

 

Warum nach Deutschland

Am gestrigen Nachmittag wollten alle Gratulanten unbedingt wissen, warum sich Madhuri Bandari und Rahna Emmanuel dafür entschieden haben, nach Deutschland zu gehen. „In Indien verdient man in dem Beruf als Gesundheits- und Krankenpfleger/in sehr wenig Geld, das Gesundheitssystem in Deutschland ist besser und der technische Fortschritt“, äußerten sich beide. Wer denkt, dass sich zumindest Rahna und Madhuri in ihrer Heimatsprache miteinander unterhalten können, der irrt. In Indien gibt es allein 22 offizielle Sprachen. Sie kommen aus unterschiedlichen Gebieten in Indien, in denen nicht dieselbe Sprache gesprochen wird, so dass Madhuri und Rahna miteinander in Englisch kommunizieren.

 

Den Weg geebnet

„Uns war es von Anfang an wichtig, dass wir unseren neuen Kolleginnen den Weg dafür ebnen, dass sie hier schnell ankommen, sich wohlfühlen und ihnen jemand bei Fragen zur Seite steht“, so A. Cornelia Bönnighausen. Die Beiden wohnen mit einer Kollegin aus Äthiopien in einer mehrsprachigen Wohngemeinschaft in einem DRK-Gebäude in Wallau. Sie wurden bei Behördengängen (z. B. Gang zur Krankenkasse, Anmeldung beim Einwohnermeldeamt etc.) begleitet, bekamen die Busverbindung gezeigt, die Lebensmittel im deutschen Supermarkt und vieles mehr.

 

Wohnungssuche

Madhuri Bandari möchte schnellstmöglich ihren Mann, einen ITler, und ihre Tochter nach Deutschland holen und sucht aus diesem Grund eine möblierte 3-Zimmerwohnung in Biedenkopf (Tipps gerne an: sekretariat(at)drk-biedenkopf.de). „Bei ihr merkt man, dass sie bereits 6 Jahre Berufserfahrung hat. Aber Beiden müssen wir auf jeden Fall auch noch Zeit geben und sie unterstützen. Ich habe das Gefühl, dass sich in unserem Team sehr wohlfühlen, anerkannt werden und die täglichen Herausforderungen meistern werden“, so Rüdiger Adam. Wir gratulieren noch einmal ganz herzlich und sagen willkommen im Team.