142 Jahre Menschlichkeit und Loyalität – DRK Biedenkopf stolz auf Betriebsjubiläen und Verabschiedungen
Am 31. Januar versammelten sich der Vorstand, das Präsidium, der Betriebsrat, die Personalleitung, sechs Führungskräfte verschiedener Abteilungen, einige Mitarbeiter des DRK Kreisverbandes Biedenkopf e.V. sowie der Bürgermeister der Gemeinde Dautphetal im DRK Krankenhaus. Es war ein freudiger Anlass, eine kleine, gemütliche sowie sehr persönliche Feierstunde anlässlich verschiedener Betriebsjubiläen und Verabschiedungen. An diesem Nachmittag wurden mit Elfi Glowatzki und Rüdiger Adam gleich zwei Mitarbeiter anlässlich ihrer 20- jährigen Betriebszugehörigkeit, Elke Drexler und Carmen Frank anlässlich ihrer 25-jährigen Betriebszugehörigkeit und Susanne Wassermann für unglaubliche 40-Jahre Betriebszusammengehörigkeit geehrt. Gisela Schneider, die seit 12 Jahren als Altenpflegerin im ambulanten Pflegedienst für den DRK Kreisverband Biedenkopf tätig ist, wurde in die wohlverdiente Rente verabschiedet. Sie machte bereits zwischen 1980 und 1982 ihre Ausbildung zur Altenpflegerin und verband in ihrem Beruf Professionalität mit jeder Menge Menschlichkeit.
Gutes Betriebsklima
Personalleiter Sebastian Spies machte direkt in seiner Begrüßungsrede deutlich, dass ein starkes Unternehmen, starke Mitarbeiter braucht, die menschlich und loyal sind – halt echte Charaktere. A. Cornelia Bönnighausen, die seit einem Jahr Vorstandsvorsitzende des DRK Kreisverbandes ist, zog ihren Hut vor 142 Jahren Betriebszugehörigkeit, schließlich geht man in so einer langen Zeit, genauso wie in einer Beziehung, auch durch Höhen und Tiefen. „Es spricht einerseits für Ihr Durchhaltevermögen, aber andererseits auch dafür, dass es insgesamt bei uns stimmen muss, weil sich die Mitarbeiter einfach wohlfühlen“, richtete sie ihre Worte an die Jubilare. Bei der Feierstunde kam aber nicht nur die Spitze des DRK zu Wort, sondern jeder Mitarbeiter wurde durch einen Vertreter seiner Abteilung geehrt. Hier gab es jede Menge Anekdoten.
DRK-Familie
Carmen Frank, die seit 1994 im DRK-Krankenhaus Biedenkopf tätig ist, erst als Krankenschwester im Bereich OP, dann in der Gynäkologie, ist nicht die Einzige aus der Familie, die sich beim Deutschen Roten Kreuz im Hinterland wohlfühlt. Ihr Mann ist seit über 30 Jahren als Physiotherapeut im Hause beschäftigt und die beiden Söhne, 19-Jährige Zwillinge, haben bereits im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes ein Praktikum als Krankenpfleger beim DRK in Biedenkopf absolviert. Hinzu kommt, dass sie mit Sylvia Backhaus-Khan nicht nur eine kompetente Abteilungsleitung im OP, sondern auch ihre beste Freundin gefunden hat. Ebenfalls für 25 Jahre Betriebszugehörigkeit wurde Elke Drexler geehrt, die seit 1994 in der Abteilung Labor und Röntgen schaltet und waltet und nach Aussagen ihres Vorgesetzten, Holger Benischke, nicht mehr aus dem Team wegzudenken ist.
40 Jahre – Was für ein Jubiläum
Susanne Wassermann, die seit 40 Jahren beim DRK Krankenhaus arbeitet, wollte ursprünglich Erzieherin werden, fand aber nicht direkt eine adäquate Stelle und entschied sich kurzerhand Hebamme zu werden. Die Mutter von sechs Kindern, arbeitete 35 Jahre als Hebamme und hat die Liebe zu Kindern an ihre Jungs und Mädchen weitergegeben. Das Verrückte ist, dass drei ihrer sechs Kinder Erzieher geworden sind, so wie sie es ursprünglich vorhatte. Wenn man mit ihr plaudert, wird klar, wie wohl sie sich auf der Entbindungsstation gefühlt hat, die Anfang 2014 geschlossen wurde. Das Team, welches ca. 350 Geburten pro Jahr durchführte, trifft sich immer noch regelmäßig. Mittlerweile arbeitet Frau Wassermann als Sterilisationsassistentin im OP. Dafür musste die heute 61-Jährige vor fünf Jahren noch einen extra Abschluss machen. Dies hat sich aber gelohnt, denn auch im OP-Team passte es direkt. „Ich wurde von Anfang an gut aufgenommen und fühle mich wohl. Das Betriebsklima muss stimmen, sonst schafft man so einen Job nicht“, so Frau Wassermann.
20 Jahre Betriebszugehörigkeit
Für 20 Jahre Betriebszugehörigkeit und ihr außerordentliches Engagement wurden Rüdiger Adam und Elfi Glowatzki geehrt. Frau Glowatzki arbeitet als Reinigungshilfe in der Küche und ist im Krankenhaus durch ihre freundliche Art und ihre Hands-on-Mentalität bekannt. Rüdiger Adam, der ursprünglich eine Ausbildung zum Metallflugzeugbauer absolvierte, schlug nach seinem Zivildienst beim DRK im Bereich Rettungsdienst und Krankentransport einen neuen Weg ein. Nach der Umschulung zum Krankenpfleger, fand er seine Berufung und kletterte zudem die Karriereleiter hoch. Er ist seit über zehn Jahren Stationsleiter der Inneren Medizin.
Zusammenhalt und Identifikation
Bernd Schmidt, Bürgermeister der Gemeinde Dautphetal, der insbesondere gekommen war, um Frau Wassermann zu ehren, die in seiner Gemeinde lebt, zeigte sich von allen Jubilaren beeindruckt und ist sich sicher, dass nicht jeder im Krankenhaus oder der ambulanten Pflege arbeiten kann. „Das ist kein Job, es ist Berufung. Wenn ein Zahnrädchen einer Uhr nicht mehr funktioniert, dann bleibt die ganze Uhr stehen. Jeder Mitarbeiter ist ein wichtiger Teil Ihres Unternehmens“. Dem können wir nichts mehr hinzufügen und gratulieren noch einmal Elke Drexler, Elfi Glowatzki, Carmen Frank, Gisela Schneider, Susanne Wassermann und Rüdiger Adam von Herzen.